Brasilien umfasst im Markt Südamerika das grösste Potenzial, aber auch Mexiko, Argentinien und Chile gewinnen an Bedeutung. In Brasilien kommen die meisten Gäste aus den Städten Sao Paulo und Rio de Janeiro. Bislang galt die Schweiz unter den Brasilianer/-innen als reine Winter- und Skidestination und wurde oftmals als «Stopover»-Destination auf dem Weg zu anderen europäischen Ländern besucht. Dadurch, dass die Schweiz die Covid-19 Einreisebestimmungen im 2022 als eines der ersten Länder weltweit gelockert hat, wurde aber auch Brasilien auf die Sommerdestination Schweiz aufmerksam. Daher entwickelt sich die Schweiz für den Markt langsam aber sicher von einer «Stopover» zur einer Enddestination, was das Potenzial des Marktes bestätigt. Aus Südamerika reisen nach wie vor Gäste aus dem High-End/Luxussegment an, welche aber auch nach «Experiences money can’t buy» suchen. „Niche travel, family and solo travel, slow travel, alternative hotels and destinations“ sind ebenso gefragt. Im Bereich Medien läuft viel über Social Media und TV, weshalb sich diese Kanäle am besten für gezieltes Marketing eignen. Die Gäste kommen mehrheitlich in die Region, um die Attraktionen, die Natur und den Schnee zu erleben, daher sind sowohl Sommer als auch Winter interessant für sie. Die durchschnittliche Länge des Aufenthalts eines Gastes liegt bei 2-3 Übernachtungen und Ausgaben von rund CHF 240 pro Tag. Politische und wirtschaftliche Krisen in Brasilien schmälern die Reisemotivation unter den Luxusreisen nicht gross, auch wenn der Wechselkurs im Jahr 2023 durchschnittlich 5.5 BRL/CHF betrug. Daher wird der Markt auch als sehr resistent bezeichnet und bietet Potenzial.