Der Markt und die Jungfrau Region
Der koreanische Tourismusmarkt in der Schweiz verzeichnete 2019 0,438 Millionen Übernachtungen, ging jedoch 2022 auf 0,152 Millionen zurück. Korea hatte 2019 einen Marktanteil von 1,11% und rangierte auf Platz 13 unter den 33 Märkten von Schweiz Tourismus. Zwischen 2015 und 2019 gab es ein Wachstum von 38,2%, aber zwischen 2019 und 2022 einen Rückgang von 65,3%.
Korea belegte 2017 den 16. Platz im wirtschaftlichen Wert mit täglichen Ausgaben von CHF 210 und den 26. Platz mit einem Anteil von 32,3% an den Übernachtungen in der Schweiz im Jahr 2019. In Bezug auf Erstbesucher belegte Korea den 4. Platz mit einem Anteil von 73,9%, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 1,51 Übernachtungen betrug und den 32. Platz einnahm.
Die Verteilung der Übernachtungen aus Korea im Jahr 2019 zeigte, dass 77,8% auf die 50 größten Schweizer Destinationen entfielen. Kleine und sehr kleine Destinationen machten 18,9% bzw. 3,3% aus, und die Nebensaisonmonate "März-Mai" und "September-November" hatten einen Anteil von 22,5% bzw. 23,3%.
Im ersten Quartal 2023 hat sich die Zahl der koreanischen Touristen in der Schweiz im Vergleich zur Vorjahreszeit um 70% erholt. Es wird erwartet, dass das Auslandsreisevolumen bis Ende 2023 wieder das Niveau von 2019 erreichen wird, wobei eine auffällige Tendenz zu längeren Urlaubsdauern besteht. Die positive Entwicklung im ersten Quartal hat die großen koreanischen Reiseagenturen dazu motiviert, eine starke Position auf dem Markt zu sichern, da eine weitere Zunahme der Nachfrage nach internationalen Reisen in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird.
Obwohl koreanische Besucher, die in die Schweiz reisen möchten, mit hohen Flugkosten und einer schwachen koreanischen Währung konfrontiert werden, bleibt das Interesse unvermindert hoch. Die Schweiz, insbesondere die Jungfrau Region, bleibt bei Koreaner*innen weiterhin im Trend.
